In unserer Utopie der Welt wäre Trans*Jugendarbeit nicht nötig. Jede Jugendarbeit würde alle Jugendlichen unterstützen. Da wollen wir hin und setzen uns mit inklusiven diskriminierungskritischen Ideen dafür ein. Aber noch ist die Realität eine andere, noch werden junge Trans* von „klassischen“ Jugendangeboten kaum erreicht. Weil die Mitarbeiter*innen im Jugendclub es nicht schaffen, die richtigen Pronomen zu verwenden oder bei Diskriminierungen einzugreifen. Weil weder die Mädchengruppe noch die kritische Jungenarbeit passt. Weil es nur Jungs- und Mädchentoiletten gibt. Oder, oder, oder. Deshalb brauchen wir Trans*Jugendarbeit. Jugendangebote speziell für junge trans* Personen.

Trans*Jugendarbeit heute

In vielen größeren Städten gibt es einzelne Angebote, die sich gezielt an trans* Jugendliche wenden. Vereine, Selbsthilfegruppen, Beratungsstellen, Antidiskriminierungsprojekte und LGBTIQ-Zentren. Oder Sport- und Naturschutzgruppen, in denen trans* Jugendliche aktiv sind und sich selbst für Trans*offenheit einsetzen. Diese verschiedenen Angebote bringen wir mit unseren Vernetzungstreffen an einen Tisch und schaffen einen Raum für Austausch, Zusammenarbeit und Professionalisierung. Im Netzwerk Trans*Jugendarbeit bündeln wir Kompetenzen und erleichtern Informationsfluss und gemeinsame Projekte.